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Schwangerschaft

Liebe Schwangere! Geschätzte werdende Eltern!
Sie erwarten ein Kind. Ich gratuliere Ihnen herzlich dazu.

Früher oder später stellt sich auch die Frage: „Ist mein Kind gesund?“. Manchen Frauen genügt es zu wissen, dass ca. 96-97% aller Kinder ohne Behinderung oder Fehlbildung zur Welt kommen, um beruhigt zu sein. Sie hoffen darauf, dass dies auch bei ihrem Kind so sein wird und vertrauen darauf, dass größere Probleme im Rahmen der normalen Schwangerschaftsvorsorge entdeckt werden.

Andere Frauen und Paare wollen möglichst sicher sein, dass mit ihrem ungeborenen Kind alles in Ordnung ist. Sie nehmen daher erweiterte Untersuchungsmöglichkeiten in Anspruch, die die moderne Medizin heute anbietet (Pränataldiagnostik). Denn manche Fehlbildungen oder Entwicklungsstörungen können nur mit speziellen Untersuchungen erkannt bzw. mit hoher Wahrscheinlichkeit ausgeschlossen werden.

In den meisten Fällen sind die Befunde unauffällig und tragen zur Beruhigung der Eltern bei. Aber was ist, wenn die Testresultate auffällig sind? Was bedeutet das und welche Möglichkeiten bieten sich dann?

Zusätzlich zur normalen Schwangerenvorsorge im Rahmen des Mutterpasses gibt es vorgeburtliche Untersuchungen, mit denen festgestellt werden soll, ob bestimmte Erkrankungen, Fehlbildungen oder Behinderungen beim Ungeborenen vorliegen oder nicht:

In den meisten Fällen sind die Ergebnisse vorgeburtlicher Untersuchungen unauffällig und somit für die schwangere Frau/das Paar beruhigend, auch wenn es keine Garantie für ein gesundes Kind gibt.

Die Wahrscheinlichkeit für eine Chromosomenabweichung ist mit der Messung der Nackentransparenz und der Bestimmung einiger Blutwerte wesentlich genauer, als wenn nur das Alter der Frau dafür herangezogen wird. Frauen, die früher aus Altersgründen als Risikoschwangere eingestuft wurden, können sich nach einem günstigen Befund gegen eine so genannte invasive Diagnostik als Folgeuntersuchung entscheiden, die einen Eingriff in ihren Körper erfordert (Chorionzottenbiopsie, Fruchtwasseruntersuchung)

So kann eine wachsende Zahl von Erkrankungen des Kindes, die bisher lebensbedrohlich waren, heute bereits im Mutterleib erfolgreich behandelt werden. Beispiele dafür sind die Blutgruppenunverträglichkeit zwischen Mutter und Kind, ein Durchbruch der kindlichen Bauchwand, der Harnröhrenverschluss, verbundene Blutkreisläufe bei Zwillingen usw. Aktuell wird intensiv auf dem Gebiet der vorgeburtlichen Chirurgie (z.B. bei Herzfehlern) geforscht und es ist zu erwarten, dass sich in Zukunft neue Therapiemöglichkeiten eröffnen.

Manche Erkrankungen oder Entwicklungsstörungen des Kindes sind zwar während der Schwangerschaft nicht behandelbar. Aber es ist von Vorteil, schon vor der Geburt darüber Bescheid zu wissen, um die Geburt in jenem Krankenhaus bzw. in jener Klinik planen zu können, in dem/in der das Kind sofort optimal behandelt werden kann.

Jedoch hat auch die Fetalmedizin ihre Grenzen. Viele werdende Eltern hoffen, dass alles, was im Mutterleib entdeckt wird, auch geheilt werden kann – möglichst schon im Mutterleib. Dies ist leider oft nicht möglich. So stehen z.B. für alle genetischen Erkrankungen und Chromosomenstörungen (z.B. Down-Syndrom) auch heute noch keine Behandlungsmethoden zur Verfügung. In einer solchen Situation stehen die Eltern vor der Frage, ob sie sich ein Leben mit einem behinderten oder kranken Kind vorstellen können – oder nicht.

Bitte erkundigen Sie sich bei einem Besuch in meiner Praxis über die Möglichkeiten und Kosten der oben angesprochenen Untersuchungen.
Chorionzottenbiopsie und Amniozentese sind Leistungen der Krankenkassen.

Bitte lassen Sie sich von uns beraten!

Der Untersucher (Dr. med. Thorsten Nowak, Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe) ist jährlich ergebniskontrolliert und zertifiziert von der Fetal Medicine Foundation (FMF).

Bauch einer schwangeren Frau